Moni blutete aus allen Öffnungen – Lebensgefahr! Rattengift, Schlangen- oder Skorpionbiss, so die erste Diagnose. Was für eine Glück, dass wir die Tierarztpraxis Terezaki haben.
Nach dem Rattengift-Verdacht sahen wir rot. Denn wenn, wären alle unsere Draußen-Miezen in großer Gefahr. Schlangen oder Skorpione schienen uns unwahrscheinlich. Erstere gibts nur in ungiftig, die anderen hatten wir bisher nur in Mini-Ausführung gesehen. Doch die Laboruntersuchungen zeigten verheerende Ergebnisse und unserer wuschligen weißen Katze ging es extrem schlecht.
Da wir keine Zeit hatten, die Resultate der Spezialuntersuchungen abzuwarten, ging Tierärztin Myrto vom Schlimmsten aus und nahm Moni stationär auf. Alle Telefonate am Morgen begannen nun mit den Worten „Moni lebt noch.“ Zwischendurch wurde sogar eine Bluttransfusion überlegt. Nur ist die bei Katzen kompliziert. Doch wir dachten schon darüber nach, welche unserer Miezen wir testen lassen würden.

Nach Wochen des Bangens und vielen Hundert Euro ging es langsam bergauf. Anfang August durften wir Moni wieder nach Hause holen und die Behandlung bei uns fortsetzen. Alle 14 Tage steht ein Bluttest zur Kontrolle in die Praxis an. Es wird dauern, ehe das Kortison endgültig ausgeschlichen ist. Wir hoffen, dass Leber und Nieren die Tortur aushalten. Aber auch das wird kontrolliert werden.
Am Ende war die Ursache für Monis Zustand wahrscheinlich der Biss einer giftigen Spinne in Monis Bauch. Ja, es gibt sie tatsächlich: giftige Spinnen auf Kreta, die laut Google aber üblicherweise „nur“ Kindern, Allergikern und anderen geschwächten Kreaturen gefährlich werden können. Moni ist furchtbar allergisch auf so viele Dinge. Wird sie gesund, wird sie wohl keinen Freigang mehr bekommen. Und wir werden ab sofort jede Spinne akribisch verjagen. Sicher ist sicher.






















































