Mit unseren weißen Tigern Mischy, Spotty und Ms. Piggy waren wir im April 2023 auf den Hügel in Kontomari gekommen. Aktuell steht eine „1“ vor der „3“. Wenn das so weitergeht …
6 Tiere, davon 5 Miezen lebten mit uns bereits Ende 2023:
Oben im Bild Ms. Piggy und Mischy, zwei unserer süßen weißen Tiger. Spotty fehlt auf dem Foto, denn unser lieber Schmusekater verstarb im Juni 2023. Er wurde wie seine Mutter nur 15 Monate alt 🙁
Ihre Cousins, die Brüder Blacky und Ginger, hatten wir zu uns holen können. Die anderen Miezen, die zuvor auf der Terrasse unseres Ex-Hauses lebten, wollten (noch) nicht mitkommen (Lilith und Devil) oder verschwanden wieder nach unten (Honey).
Hundemädchen Tori lag als Welpe in unserem Garten, Katzenbaby-Mika mit wenigen Wochen ausgesetzt am Futterplatz in Kontomari. Die beiden wurden bald unzertrennlich.
Zusätzlich kümmerten wir uns – nun im Olivenhain hinter unserem Ex-Haus – weiter um Honey sowie Lilith und Devil. Dazu gesellten sich bis Ende 2023 weitere Miezen, die wiedergekommen (Nanny und ihre Tochter Tichy sowie leider auch Grobi) oder neu gekommen (Tichys „Mann“ Unhold und ihr gemeinsamer Sohn) waren, so dass meine kleine Katzenkolonie von drei über sechs auf acht anwuchs.
Das war im Dezember 2023.
2024 wurde katzenmäßig ein sehr schwieriges Jahr.
Minus 1, minus 1: Wir trauern um Ms. Piggy und Mika
Das Jahr war überschattet vom plötzlichen Tod unserer geliebten Piggy-Maus. Eine Katze – ja – doch Ms. Piggy war ganz besonders. Wir waren am Boden zerstört.
Als es passierte, versuchten wir gerade, den Tod unseres süßen Findel-Mika zu akzeptieren. Mehr als die OP in der Athener Top-Klinik zu versuchen, konnten wir für den lieben Kleinen, der eine schwere innere Fehlbildung hatte, nicht tun.
Plus 1, plus 1: Grauki und Dolfi
Unsere ersten Neuzugänge 2024 könnten gegensätzlicher nicht sein. Wir haben den faulsten und den fleißigsten Kater aufgenommen 🙂
Kater Grauki, ein etwa siebenjähriger schottischer Faltohr-Kater, kam schon letztes Jahr auf seiner Tour durch die Natur mehrfach täglich auf unserem Grundstück vorbei. Anfang des Jahres ließen wir ihn bleiben, vorher aber noch kastrieren. Grauki fühlte sich sofort sehr wohl im warmen Haus. Vor allem nach seiner Leistenbruch-OP und als er seine Schussverletzung auskurierte, genoss er unsere Fürsorge. Wie für seine Rasse typisch, ist Grauki höchst bequem. Schnell bewegen will er sich nur, wenn er die Leckerli-Tüte hört 🙂 Wobei das mit dem Hören inzwischen auch nicht mehr so toll ist. Seine Aggressionen hat er abgelegt. Jetzt müssen wir IHN vor den jüngeren großen Katern beschützen.
Kater Dolfi ist technisch schwer interessiert und seeehr busy. Forscherdrang und Experimentierfreudigkeit des Katers sorgten schon für so manche Zerstörung.
Unser liebenswerter Rüpel-Dolfi lebt seit Februar mit uns. Da ließen wir ihn zusammen mit ein paar anderen Katern, die im Olivenhain hinter unserem Ex-Haus unsere Tychy bedrängten, kastrieren. Ihn aber behielten wir nach der obligatorischen Post-OP-Nacht im Gäste-WC gleich bei uns. Irgendwie gehört er ja über Mutter und Vater auch zur Familie. Dolfi integrierte sich völlig problemlos. Es war, als wäre er nie woanders gewesen.
Übrigens: Dolfi wurde draußen bald Bodyguard für Halbschwester Piggy und verstand sich sofort mit seiner blinden Halbschwester Mischy. Selbst mit seinen Cousins Blacky und Ginger klappte es. Und Dolfi ist der perfekte Pflege-Papa für unsere entzückenden kleinen Neuzugänge Suzy, Lucky und Speedy sowie Lucy.
Plus 3, plus 1: Suzy, Lucky, Speedy und Lucy
An jenem Tag, als unsere Piggy mittags verstorben war, waren im Dorf schon wieder Katzenbabys an einer in der Touristensaison belebten Ecke ausgesetzt worden. Unsere Hündin verliebte sich auf ihrer Abendrunde sofort in das kleine Mädchen. Wir nahmen sie und ihre beiden Brüder mit und bewahrten sie so vor einem ungewissen Schicksal. Da waren die Kätzchen fünf Wochen alt.
Namen bekamen die drei erstmal nicht. „Die sterben eh‘ bloß wieder“, hörte ich mich in meiner unendlichen Trauer sagen. Heute schäme ich mich dafür. Unsere süßen Kobolde Suzy, Lucky und Speedy sind natürlich adoptiert, haben das komplette medizinische Programm durchlaufen und fühlen sich bei uns pudelwohl. Dafür sorgen auch Möchte-gern-Mama Tori, Adoptivpapa Dolfi und Wahl-Schwester Lucy. Sie sind ganz schön groß und kräftig geworden in dem halben Jahr, seit wir sie aufnahmen.
Lucy wurde als Winzling von Eleni vor einer Taverne in Chania vor dem Überfahren gerettet und mitgenommen, konnte aber auf Dauer nicht auf dem Grundstück der Familie bleiben. Ich mochte das kokette kleine Kätzchen mit den langen Beinen und den großen Augen sofort und beschloss, die Süße zu adoptieren. Da wir sie am selben Tag zu uns holten, als wir die drei kleinen Kobolde von der Straße auflasen, sind die vier heute unzertrennlich. Rüpel-Kater Dolfi wurde bald der Adoptiv-Papa von allen.
Plus 2: Mila und Leni
Die Schwestern Mila und Leni mussten wir mit der Flasche ernähren. So kleine Kätzchen ohne Mutter hatten wir noch nie. Sie waren erst zweieinhalb Wochen alt, als wir die Winzlinge ausgesetzt mitten auf der Straße fanden. Die schwierige erste Zeit konnten wir meistern. Unsere roten Katzenmädchen sind jetzt kräftig, extrem aufgeweckt und putzmunter – so richtige kleine Schätze, für die wir immer noch die Mama sind.
Die beiden sind unzertrennlich, wenn auch charakterlich grundverschieden. Mila ist Piggy 2.0: verschmust, anhänglich, kuschlig und fürsorglich, aber auch hyperaktiv, sehr selbstbestimmt und äußerst willensstark. Leni gleicht Mika. Sie ist still, zurückhaltend und total lieb – und damit der Liebling von Hundemädchen Tori 🙂
Plus 1, plus 1: Vampy und Moni
Vampy und Moni gehören (noch) nicht wirklich zu uns.
Kater Vampy wollte bei uns einziehen, hatte die Rechnung aber ohne unsere Miezen gemacht. Unsere britischen Nachbarn wollten ihn adoptieren, doch ihr betagter Hund war dagegen. Der Kater fand die Lösung: er wohnt bei den Nachbarn und holt sich sein Futter bei uns 🙂 Beim Tierarzt zeigte sich überraschend, dass er schon kastriert war. Einen Chip gab es aber nicht.
Streuner-Moni, eine etwa sieben Jahre alte türkische Van-Katze, schleppte sich mit letzter Kraft zu uns: verdreckt, dehydriert, ausgehungert, mit blutendem Auge. Inzwischen haben wir sie aus der Tierklinik für die weitere, aufwändige Pflege bei uns. Und die Therapie wirkt. Die Freude war groß vorhin in der Tierarztpraxis – bei den Ärzten und bei uns, doch der Weg ist noch weit. Aber Moni ist sehr lieb. Es ist ein gutes Gefühl, helfen zu können.
Macht zusammen 13 Katzentiere per 29.12.2024.
Die Freigänger – v.a. die großen 2 ½-jährigen Kater Blacky und Dolfi – verjagen energisch weitere Interessenten. Das kann leicht schiefgehen … Dolfi kuriert immer noch seine schweren Verletzungen, die er sich kurz vor Weihnachten in einer solchen „Schlacht“ zugezogen hatte.
Auf Blackys Bruder Ginger können die beiden nicht hoffen. Ginger ist groß und ein richtiges Muskelpaket, doch im Spiegel scheint er ein Mäuschen zu sehen 🙂 Grauki ist eh‘ keine Hilfe. Seine Aggressivität hat er abgelegt, seit er kastriert ist. Er will nur noch eins: seine Ruhe.
Mehr als zehn Schlafplätze unter dem Carport
Bis auf unsere blinde Mischy, die beiden roten Katzenmädchen und Pflege-Moni gehen alle Kätzchen in den Garten. Wir haben Glück, dass sich alle vertragen – auch mit Tori.
Unter dem Carport gibt es wind- und wettergeschützte, warme Schlafplätze. Die Katzen mögen und nutzen sie – tagsüber oder wenn wir spät nach Hause kommen 🙂 Denn abends will die Bande am liebsten zu uns ins Haus. Da alle stubenrein, entwurmt und gegen Ungeziefer behandelt sind, lassen wir sie, auch wenn sie uns so manches Mal im wahrsten Sinne des Wortes die Bude zerlegen.
Bleiben die Olivenhain-Katzen …

Meine „Olivenhain-Katzen“ per 11/2024. Im Dezember kam ein kleiner weißer Kater hinzu, der aussieht wie einst Spotty.
Meine Honey und unser Traumpaar Lilith & Devel, gern auch Nanny, werden immer einen Platz bei uns in Kontomari haben, doch die Lage ist weiterhin schwierig … Tichy, das bunte Katzenmädchen, mit „Mann“ (kastriert) und Sohn leben immer noch als Familie im Olivenhain zusammen. Da wunderte sich sogar der Tierarzt. Ob wir sie zusammen umsetzen können, wissen wir überhaupt nicht. Also bleibt uns, dafür zu sorgen, dass es allen gut geht und vor allem kein neuer Nachwuchs entsteht. Das gegenwärtige Ekel-Wetter macht die Fürsorge nicht gerade leicht. Es sind jetzt zehn, die zweimal täglich zum Treffpunkt im Olivenhain kommen. Ein paar von ihnen scheinen noch andere Futterplätze zu besuchen 🙂 Die beiden neuen kleinen Kater und Tichys Sohn müssen demnächst zum Tierarzt.
Trap, Neuter, Relocate (TNR) empfehlen die Tierschützer. Nun ja: Das „R“ beherrschen wir irgendwie nicht, genauso wenig wie das Abgeben der geretteten Tiere 🙂