Ganze drei Monate war Streuner-Moni im Haus eingesperrt. Jetzt darf sie raus, doch sie will nicht.
Seit Moni im November todkrank auf unserem Grundstück auftauchte und wir sie zum Arzt brachten, musste sie sehr viel über sich ergehen lassen:
- eine langwierige, schmerzhafte Diagnostik,
- eine wochenlange Kortisonbehandlung,
- viele Spritzen mit Antibiotika,
- drei OPs inklusive der je zwei Wochen mit der lästigen Haube auf dem Kopf,
- Komplikationen an After und Mastdarm nach OP Nr. 2
und natürlich das Übliche, also Kastration und Impfungen. Sie bezog unser Gästezimmer, eroberte sich nach und nach den „Rest“ der Wohnung und lernte unsere anderen Fellnasen kennen.
Jetzt ist Moni wieder fit und wir dachten, sie würde sich freuen, in die Natur zu dürfen. Aber nein … öffnen wir die Tür, verschwindet die Süße sofort in „ihrem“ Zimmer – als hätte sie Angst, ihr neues Paradies zu verlieren. Wie schade, dass Moni nicht versteht, dass sie nun adoptiert ist und ganz bestimmt nie wieder allein in der Wildness überleben muss. Wie alle unsere anderen Freigänger-Katzen darf sie selbst entscheiden, ob und wann sie raus und rein will.
Nur den Stubenkäfig werden wir neu vergeben, denn im Olivenhain warten noch Honey, Lilith und Devil auf ihren Umzug.