Unsere kleiner Satansbraten ist inzwischen acht Monate alt und ausgewachsen. Zeit, was zu lernen 🙂
Seit wir Tori Ende Mai in unserem Garten fanden, hat sich die kleine Hündin prima entwickelt. Ein kerngesundes munteres Energiebündel ist sie, das uns sehr viel Freude bereitet. Die für Welpen typischen Zerstörungsanfälle lassen zum Glück immer mehr nach. Das ständige Zerfetzen von Gegenständen aller Art war schon belastend. Wenigstens konnten wir unsere Kissen mal erneuern :-). Auf der anderen Seite haben wir uns daran gewöhnt, Vorkehrungen treffen zu müssen. Und auch mit den Katzen läuft es mittlerweile ganz gut.
Aller Anfang ist schwer
Dafür, dass Tori unser erster Hund ist, sind wir auf einem wirklich guten Weg – finden wir. Wir haben feste Routinen entwickelt und kommen gut miteinander klar. Auch ich kann jetzt völlig unbeschwert mit Tori umgehen. Und das, obwohl ich früher ziemlichen Respekt (beinahe Angst) vor Hunden aller Art hatte. Heute liebe ich die Kleine und kann mir unser Dasein ohne sie nicht mehr vorstellen.
Professionelle Hilfe
Es gibt allerdings noch so einiges zu optimieren und das schaffen wir alleine nicht. Schließlich sollen sich Freunde weiter bei uns wohlfühlen und Handwerker nicht belästigt werden. Gern würden wir auch das gute nachbarschaftliche Verhältnis hier erhalten. Noch sehen die Nachbarn Tori alles nach, weil sie einfach süß ist und alle sie mögen. Uns auch, denn wir haben einem kleinen Streuner ein Zuhause gegeben, was nicht unbedingt selbstverständlich war. Trotzdem sorgen wir vor: der Zaun ist bestellt und wir müssen zwingend an Toris Gewohnheiten arbeiten.
Also suchte ich online nach einer Hundeschule und bin bei sbc dog training in Galatas fündig geworden. Mit Hundetrainer Simos Papadopoulos vereinbarten wir regelmäßige Trainingsstunden. Diese finden nun zweimal in der Woche auf unserem Grundstück statt. Später werden wir das Grundstück auch verlassen, um andere Menschen, Hunde und Katzen zu treffen. Wir sind gespannt, was das wird.
Zunächst aber kam Simos, um Tori und uns kennenzulernen. Ich denke, er erkannte die Schwachstellen schnell. Tori KANN hören, kennt und befolgt Kommandos – wenn SIE will. Und wir machen Fehler. Simos attestierte Tori passive Dominanz und will mit positiver Verstärkung gegensteuern. Das Urteil zu uns hat er nicht ausgesprochen, aber natürlich müssen vor allem WIR lernen. Wie Simos Tori leitete, ist schon beeindruckend und natürlich die Benchmark.
Bei den ersten Trainingsstunden gab es allerdings auch Dinge, bei denen es uns wirklich schwer fiel, ernst zu bleiben. Simos übte mit Tori die Kommandos Komm, Sitz, Bleib und Platz. Bei Platz aber warf sich Tori sofort auf den Rücken und wollte, dass Simos sie krault 🙂
Trainingspause
Bis zur nächsten Trainingsstunde wird es leider etwas dauern, denn Tori geht am kommenden Dienstag zur Sterilisation. Wir hoffen, dass alles gut geht und sie schnell wieder fit sein wird. Dann können wir mit ihr unsere Hausaufgaben machen. Die Leckerlis, die Simos verwendet – die einzigen, die Tori überhaupt mag – werden wir bis dahin im Sklavenitis-Supermarkt in Chania besorgen.