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In der Karosseriewerkstatt

Karosseriewerkstatt in Platanias
Die Kfz-Werkstatt in Gerani in der Nähe der Auffahrt zur Neuen Nationalstraße in Platanias. Meist stehen Busse davor. Rechts daneben befindet sich die Portokali Hall.

Es gibt Erfahrungen, auf die man gut verzichten kann. Klappt aber nicht immer. Doch jetzt sieht unser Hyundai wieder wie neu aus. Danke, Andreas, für den tollen Service!

Vorgestern konnten wir unser Auto abholen. Von den Blechschäden ist nichts mehr zu sehen. Gerade der große Schaden, den ausgerechnet ich bei der vergeblichen Parkplatzsuche des nachts im quirligen Chania verursacht hatte, bereitete uns Kopfschmerzen. Denn sowohl die Tür als auch der Kotflügel auf der Beifahrerseite waren betroffen. In Deutschland wäre die Tür ausgewechselt worden. Das hatte auch Karosseriebauer und -lackierer Andreas zunächst erwogen, dann aber doch eine andere Lösung angeboten. Und wenn das Auto nun mal in der Werkstatt ist, wollten wir gleich noch beheben lassen, was sich in den letzten drei Jahren an kleineren Schäden so angesammelt hatte.

Schadensfeststellung und Kalkulation

Wir sind vollkaskoversichert, aber wir ahnten, dass Schadensfeststellung und -begutachtung plus anschließende Reparatur über die Versicherung höchst bürokratisch und langwierig werden würden. Deshalb wollten wir zu Lucky13Garage in Gerani. Dort aber hat man sich inzwischen auf das Innenleben der Fahrzeuge spezialisiert. Wir wurden an Andreas quasi um die Ecke verwiesen.

Andreas sah sich unser beschädigtes Gefährt an, prüfte den Schaden und erklärte uns die Möglichkeiten. Dass er ohne Türwechsel auskommen wollte, kam uns natürlich entgegen. Der Preis, den er nannte, war akzeptabel. Als schwierig erwies sich zunächst allerdings die Terminfindung, weil ich für einen Job nach Deutschland musste. Wir sollten uns melden, wenn wir Zeit hätten. Für die Reparatur würde er das Auto drei Tage brauchen.

Wir ließen uns auf den Deal ein und wurden nicht enttäuscht.

Alles hat prima geklappt, wenn auch für unseren deutschen Geschmack wieder etwas chaotisch. Zwischendurch lag mir schon der Satz: „Wären wir doch zu unserer Vertragswerkstatt gegangen“ auf den Lippen. Doch die Zweifel waren höchst unbegründet. Außerdem hatten wir uns ja vorgenommen, uns auf die kretischen Gepflogenheiten einzulassen 🙂

Was so anders war?

  • Wir hatten nichts schriflich – weder hinsichtlich der zu erwartenden Kosten, noch zu den Arbeiten, die erledigt werden sollten. Ein No-Go in Deutschland. Auch eine Bestätigung, dass wir unser Fahrzeug abgegeben hatten, fehlte. Als wir den Hyundai vereinbarungsgemäß am Montag um neun brachten, war der Chef noch nicht da. Nach einem kurzen Telefonat nahm einer der Mitarbeiter unseren Autoschlüssel an sich. Das war’s …
  • Drei Tage machten nach unserer Rechnung Mittwoch. So hatten wir auch den Leihwagen im Ort gebucht. Als ich am Dienstag nachfragte, hieß es, das Fahrzeug würde am Freitag fertig werden. Zum Glück war der Verleiher im Ort variable und jetzt, zum Saisonausgang, auch leidlich preiswert. Dann, Donnerstag früh, kam der Anruf, dass wir unser Auto abholen könnten.

Wir würden die Werkstatt von Andreas jederzeit wieder nutzen. Hoffentlich brauchen wir sie nie wieder 🙂

Kontakt:
T. +30 2821061128 | M. +30 6978189605 | E. spanoudakisfan@gmail.com

Hinweis zur Verständigung:
Obwohl Andreas mit seiner Frau in Australien gelebt hatte, spricht er nur begrenzt Englisch – Eleni dafür umso besser. Sie macht das Büro, ist also gut verfügbar.

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