Von Überrumpelten zu liebenden Hundeeltern
Wir haben in einem Jahr eine ganz schöne Metamorphose hingelegt. Die hätte vor allem ICH niemals für möglich gehalten – bei meiner Angst vor Hunden.
Man hatte uns aber auch das richtige Hündchen vor die Tür gesetzt – schwarz mit weißen Pfötchen 🙂 Tori hat uns im Sturm erobert. Heute lieben wir unser Hundemädchen sehr und würden es nie wieder hergeben wollen. Die lustige Tori ist für uns eine echte Bereicherung.
Unser Anfang war schwierig
Als wir das Hündchen vor einem Jahr schlafend auf unserem Outdoor-Sofa fanden, war die Kleine ein ungezügeltes Temperamentsbündel und ein echter Satansbraten. Mit ihrer Zerstörungswut richtete Tori nicht nur bei uns diverses Unheil an. Auch unser Bekanntenkreis teilte sich bald in Hundeliebhaber und solche, die mit Hunden nicht umgehen konnten oder wollten. Wir hatten Glück, dass sich die Nachbarn nachsichtig zeigten, denn Tori klaute auf den Grundstücken, was das Zeug hielt. Am Ende „überfiel“ und biss sie mich eines nachts …
Weil es so nicht weitergehen konnte, holten wir uns professionelle Hilfe
Hilfe kam zunächst von einem Trainer aus der Ferne, dann von vor Ort. So schafften wir es Tori zu verstehen und Tori fing an, uns zu akzeptieren. Vor allem das Hundetraining mit SBC Dog Training war unbezahlbar. Bei Simos Papadopoulos lernten sowohl Tori als auch wir sehr viel. Simos verstand es, Tori zu bändigen und uns zu befähigen, mit Tori umzugehen.
Auch mit den Kätzchen lief es bald immer besser. Heute gehen unsere Tiere überwiegend konfliktfrei miteinander um und mögen sich sogar. Nur ganz selten müssen wir schlichten.
Wir hatten Glück, dass unser Hundemädchen grundsätzlich einen guten Charakter hat. Unerfahren, wie wir waren, hätten wir einen Hund mit schwierigem Charakter nicht behalten können. Einen schwierigen Charakter würden wir auch heute noch nicht beherrschen. Da müssen wir dem Trainer zustimmen.
Heute sind wir ein eingespieltes Team
Wir können jetzt mit Tori Freunde zuhause besuchen, in die Stadt, in öffentliche Parkanlagen, auf den Markt und in Tavernen gehen. Und wir können wieder Besuch bei uns empfangen.
Tori freut sich, wenn wir am Gruppentraining bei Simos teilnehmen, hat Freunde in der Trainingsgruppe, die sie immer gern trifft. Es macht richtig Spaß zu sehen, wie sie sich in der Gruppe benimmt. Auch im Dorf und anderswo trifft sie Hundefreunde. Wenn wir mit Tori irgendwo spazieren gehen, sind uns anerkennende Blicke sicher. Sie kennt ihre Kommandos und genießt die Aufmerksamkeit.
Alles schick? Nicht ganz.
Natürlich erleben wir immer wieder Überraschungen. Gestern zum Beispiel wollte Tori im Dorf ein Huhn erlegen. Da wartet noch Arbeit auf uns …
Doch aktuell müssen wir Tori einiges nachsehen, denn sie leidet – wie wir – unter dem Tod des kleinen Mika-Katers. Schließlich war sie seine Adoptivmama.
Tori hat unser Leben verändert
Tori hat unser Leben gründlich auf den Kopf gestellt und Struktur in unseren Alltag gebracht. Natürlich müssen wir bei allem, was wir machen, auch an Tori denken. Zum Glück fährt sie gern Auto und ist immer die erste, die einsteigt, wenn es losgehen könnte. Aktuell lassen wir sie noch ungern alleine zu Hause. Doch sie sitzt ohne Probleme stundenlang im Auto und wartet auf uns.
Die langen Spaziergänge mit Tori sind auch gut für Norbert. Ich füttere zu dieser Zeit meist meine Olivenhain-Katzen, bin also beschäftigt. Morgens geht es über den Berg, abends durchs Dorf. Auf der abendlichen Route lernt Norbert unterschiedliche Menschen kennen, knüpft diese oder jene Verbindung und erhält manchmal sogar eine Einladung. Ein Abend endete direkt auf einer Grill-Party. Da macht Spazieren gehen auf jeden Fall Spaß 🙂
Unsere Angst, dass wir Toris Bewegungsdrang nicht gerecht werden könnten, war völlig unberechtigt. Tori tobt sich auf den Spaziergängen und im Garten aus. Das Grundstück ist ja groß genug – und inzwischen umzäunt. Darüber hinaus ist sie gern beim Rudel, das in diesem Fall wir plus die Kätzchen sind. Wenn wir alle zusammen sind, ist Tori glücklich.