Wandern in der Deliana-Schlucht erinnerte vor ein paar Jahren noch eher an einen anspruchsvollen Spaziergang. Doch wandern light war früher …
So manchem unserer Besucher aus Deutschland war die Deliana-Schlucht in der Vergangenheit schlicht zu einfach. Man genoss Natur und Vogelwelt sowie das gute Essen im nahen Dorf, eine sportliche Herausforderung war die Schlucht aber nicht. Sogar mit einem Kleinkind konnten wir 2016 hier durch. Das würden wir heute niemandem mehr empfehlen …
Deliana-Wanderer müssen heute gut zu Fuß sein.
Zwischen den Bildern von damals und heute liegen die schweren Unwetter, die im Frühjahr 2019 über Kreta zogen. Sie hatten weite Teile der Schlucht für lange Zeit unpassierbar gemacht. Das Wiederherstellen dauerte und gelang auch nur teilweise. Und so führt der Weg heute nicht mehr über befestigte Wege, sondern über Stock und Stein. Der Weg hat es also in sich. Fitness und gute Schuhe sind da Pflicht.
Die Streckenwanderung von Deliana nach Mesavlia (auch umgekehrt möglich) hat es heute in sich. Der neue Weg führt überwiegend über Geröll und große „Klamotten“ durch das ausgetrocknete Flussbett. Nur manchmal lassen sich noch Überreste des alten Wanderweges nutzen. Dort hoch muss man klettern, um nach wenigen Metern zurück ins Flussbett abzusteigen. Das Ganze kostet natürlich Zeit. Und so dauert die etwa sieben Kilometer lange Wanderung (einfache Strecke) deutlich länger als früher.
Stärkung danach im Ort Deliana
Die Taverne „To Faragi“ hat sich zum Glück nicht verändert. Unser Essen schmeckte auch bei diesem Besuch wieder großartig. Nur Hund George fehlte. Der Wirt war sichtlich ergriffen, als er uns von seinem Schicksal erzählte. Und wir fühlten mit.