Besuch im Haus bietet eine gute Gelegenheit, viele Orte auf Kreta, die man sich üblicherweise nur als Tourist ansieht, mal wieder neu zu entdecken. Und so hatte ich für unsere Gäste ein Reiseprogramm vorbereitet.
Für ausreichend Freizeit zwischen den Ausflügen war natürlich auch gesorgt. Dafür gab es ein paar Tage, an denen keine Touren geplant waren. Die wollten wir auch nutzen, um unseren Steuerberater sowie Ämter und Bank aufzusuchen, das nächste Bauvorhaben mit Handwerkermeister Kyriakos zu besprechen und Besorgungen zu machen.
Am Ende haben wir sehr viel mehr gesehen, als ursprünglich geplant war. Denn mit jeder neuen Tour wurde der Hunger unserer Freunde auf noch mehr Kreta größer – und das Bewusstsein dafür, wie viel wir aufgrund der Größe der Insel nicht anfahren können. Von uns aus im Nordwesten Kretas reichte die weiteste Tour in östlicher Richtung bis nach Heraklion an der Nord- bzw. Matala an der Südküste. Aber Kreta bietet hier im Westen jede Menge Interessantes. Da fiel es kaum auf, dass eine so wichtige Attraktion wie die Samaria-Schlucht erst ab Mai geöffnet ist und deshalb nicht im Programm stand.
Unser Programm für zehn Tage
- Balos auf dem Landweg mit Abstieg in die Lagune, Kaliviani, Strand von Falassana
- Kandanos und Paleochora
(Hier war lediglich die angeblich ganzjährig geöffnete Taverne am Strand vom Grameno ein Reinfall. Man muss nicht immer auf Radio Kreta hören 🙂 Aber vielleicht haben wir sie auch einfach nicht gefunden. - Chania
- Knossos, Matala, Sivas
- Hora Sfakion, Frangokastello, Plakias, Kloster Preveli, Kourtaliotiko-Schlucht
- Kissamos und Polyrhinia mit Wanderung auf die Akropolis
- Höhlenkirche Agia Sofia an der Topolia-Schlucht und Elafonisi mit Baden
- Halbinsel Akrotiri mit Stavros, Kloster Agia Triada und Venizelos‘ Grabstätte
Auf unseren Touren war der Weg das Ziel, denn allein das Fahren durch die Berge oder auf der Straße an der Westküste kann ein Genuss sein, sofern man nicht auf’s Kilometer fressen aus ist …
Ein Highlight war natürlich auch der Sonnenuntergang am Strand von Falassarna am Abend vor unserer Abreise.
Während bei unseren Freunden heute leichter Wehmut über das Urlaubsende zu spüren war, nahmen wir es diesmal gelassener. Denn in gut vier Wochen sind wir wieder da. Dann können wir die nächsten Gäste mit dem Kreta-Virus infizieren und dabei von unseren Erfahrungen mit dem Reiseprogramm zehren.
Übrigens:
Beschreibungen und Fotos zu den einzelnen Stationen folgen.