Sommer im Winter – und das sehen diesmal nicht nur Nordeuropäer so. Das aktuelle Wetter-Phänomen war sogar dem deutschen Fernsehen eine Meldung wert.
25 bis 27 Grad im Schatten und Nachttemperaturen um die 20 Grad finden wir richtig gut. Wobei sommerliches Wetter über den Jahreswechsel auf Griechenlands südlichster Insel nicht so selten ist. Der Winter zeigt sich auf Kreta generell recht mild, genau deshalb sind wir ja hier 🙂 Da lässt es sich an vielen Tagen draußen gut im T-Shirt aushalten. Allerdings regnet es häufiger als in den übrigen Monaten des Jahres.
Auf schönes Wetter verlassen sollte man sich aber nicht. Denn Ausnahmen kommen leider auch immer wieder vor: Wir denken noch mit Grauen an Starkregen, Schnee und Kälteeinbruch zum Jahreswechsel 2016/17 oder an die Unwetter vor zwei Jahren.
In diesem Jahr dürfen wir uns allerdings über bestes Sommerwetter freuen. Die Temperaturen liegen gut 10 Grad Celsius über dem langjährigen Mittel. Wunderbares Wetter also für jegliche Aktivitäten draußen, inklusive Baden im Meer. Denn bei 42 Grad in der Sonne halten wir es auf dem Balkon nicht aus. Aber wir wollen nicht klagen. Oder vielleicht doch? Das Meer hat mit etwa 18 Grad Celsius eher Ostseetemperaturen und das ist definitiv zu wenig für verwöhnte Möchte-gern-Kreter 🙂 Anders als noch Weihnachten haben wir es heute aber trotzdem probiert. Zu groß war die Lust auf Baden im Januar.
Der Wärmeschub basiert übrigens auf einem Phänomen, das schon seit dem Altertum bekannt ist. Meteorologen nennen es „halkyonische Tage“, wobei „Halkyon“ für den Eisvogel steht. Die Legende dazu hat Radio Kreta veröffentlicht. Wer mehr wissen will, kann dort nachlesen.
Leider soll das schöne Wetter, das uns schon seit Weihnachten erfreut, Ende der Woche schon wieder vorbei sein. Die Natur kann es brauchen.