Wer Norbert und mich kennt, weiß, dass Gäste bei uns immer willkommen sind. Gern zeigen wir Familie und Freunden „unsere“ Insel und das echte Kreta-Leben abseits vom kommerziellen Tourismus.
Staffellauf 1970 in Berlin-Pankow
Anfang September wollten zwei Schulfreundinnen kommen. Zusammen hatten wir von der dritten bis zur zwölften Klasse die Schulbank gedrückt und auch darüber hinaus viel Zeit miteinander verbracht – sei es im Leistungssport oder bei sonstigen Freizeitaktivitäten. Nach der Schule riss der Kontakt nie wirklich ab, eine gemeinsame Woche gab es seit dem Abitur aber nie mehr. Insofern waren wir gespannt, wie es laufen würde.
Es lief großartig. Wir hatten ein schönes Programm für die Kreta-Neulinge zusammengestellt, damit die beiden möglichst viel von unserer Wahlheimat kennenlernen können. Wenn wir abends nicht auswärts unterwegs waren, ließen wir den Tag beim Wein auf unserer Dachterrasse ausklingen und tauschten Erinnerungen aus. Dabei entstand auch das Foto oben.
Unser Programm für eine Woche war sportlich:
- Afrata und Kolymbari
- Stavros, Kloster Agia Triada und Stadtbummel in Chania
- Galatas mit dem Grab von Mikis Theodorakis
- archäologische Stätten von Aptera sowie Agiroupoli/ Lappa und Episkopi
- Botanischer Garten von Kreta
- Ano Vouves mit dem ältesten Olivenbaum
- Traumstrand Falassarna
- Kandanos und Paleochora
- Weinverkostung in Pontikiana
- Olivenöl-Tour in Kolymbari
„Am Rande“ besuchten wir einige unserer Lieblingsgaststätten:
- das Gramvoussa Restaurant in Kaliviani
- die Drakiana-Taverne oberhalb von Platanias
- Mamas Food im Ferienort Platanias
- Mylos an den Quellen von Argiroupoli
Auch das Dounias in Drakona ließen wir nicht aus, wenn auch eher zufällig. Die Zeit war einfach zu knapp. Dann aber rief Freund Jiannis an, der in Mirtos im Südosten der Insel lebt und für das Mitternachtskonzert in Rokka in den Nordwesten kam. Der ehemalige Tavernenbetreiber und jetziger Show-Koch schlug ein Treffen im Dounias vor. Wir waren sofort dabei. Das traditionelle Essen in dieser urigen Taverne mit jemandem vom Fach war ein Erlebnis – auch für unsere Gäste.
Apropos Mitternachtskonzert
Meine Schulfreundinnen waren zur richtigen Zeit gekommen, denn gleich zwei bemerkenswerte Konzerte standen während ihres Aufenthalts an: In Rokka wurde unter dem blauen Vollmond „Carmina Burana“ aufgeführt und am Tag danach gab Maria Farantouri ein Gratiskonzert zu Ehren von Mikis Theodorakis. Mehr konnten wir unseren Gästen nicht bieten 🙂
Einziger Fehler der Woche war das Wetter an den beiden letzten Urlaubstagen. Durch die starken Winde und Regenfälle konnten wir weder mit dem Schiff nach Menies Beach, noch in die Delina-Schlucht. Das holen wir dann eben bei einem nächsten Besuch nach.
Für uns ist Besuch jedes Mal eine gute Gelegenheit, Kreta mal wieder aus der Touristenperspektive zu sehen und an all‘ die Stätten zu fahren, die wir früher im Urlaub besucht hatten. Danke für die schöne Zeit an unsere Gäste!
