Der 25. März ist in Griechenland ein gesetzlicher Feiertag. Zum Nationalfeiertag sieht man Fahnen und Wimpel auf Straßen und an Gebäuden – nicht nur an den öffentlichen. Und hier auf Kreta wehen neben der griechischen Fahne auch die kretische und die griechisch orthodoxe.
Am diesem Nationalfeiertag feiern die Kreter den offiziellen Beginn des Freiheitskampfes gegen die türkische Herrschaft. Mehr als dreihundertfünfzig Jahre dauerte sie, nachdem sie im Jahre 1453 mit dem Fall von Konstantinopel begonnen hatte. Am 25.03.1821 trat der Bischof von Patras, Germanós, mit der griechischen Fahne in der Hand vor seine Kirche und rief dem Volk zu: „Freiheit oder Tod“ (elefthería i thánatos).
Die Griechen feiern ihren Nationalfeiertag
Die Menschen sind festlich gekleidet, viele von ihnen tragen Trachten, und es gibt Gedenkgottesdienste. Schulparaden und Umzüge finden statt. Nicht nur in Athen gibt es eine Militärparade. Auch in Chania stand sie auf dem Programm.
Um das alles mitzuerleben, muss man aber wohl beizeiten aufstehen. Als wir gegen Mittag in Kissamos ankamen, waren Umzüge und Paraden bereits vorbei. Die Menschen saßen wohlgelaunt in Tavernen und Cafés zusammen. Wir werden im nächsten Jahr rechtzeitig aus dem Haus gehen …