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Nach dem Gärtner ist vor dem Gärtner

Wuchergarten

Was hier so üppig blüht, bereitet uns ganz schön Kopfschmerzen. Eigentum verpflichtet bekanntlich – auch auf Kreta. Und so darf es eben nicht aussehen. Also brauchen wir regelmäßig einen Gärtner.

In unseren „Zuständigkeitsbereich“ fällt auch der kleine Vorgarten und die öffentliche Fläche vor unserem Haus – zumindest der Teil, der direkt uns zuzuschreiben ist. Okay, wir sind jetzt nicht die größten Gärtner und aus gutem Grund haben wir auch kein Haus in Deutschland, aber was sein muss, muss sein. Bei dem schnellen Wachstum, dem Pflanzen aller Art auf Kreta unterliegen, ist das Ordnung halten aber gar nicht so einfach …

Wuchergarten

Unkraut versperrt den Zugang zum Grundstück.

Wiese auf Kreta

So wie vor dem Haus unserer Nachbarin sah es auch vor unserem Haus aus.

Über den Winter wirkte das alles noch recht anspruchslos.

Aber Schnee und Regen zum Jahreswechsel zeigten Wirkung: Als wir jetzt kamen, mussten wir uns zum Hauseingang regelrecht durcharbeiten – überall grünte und blühte es üppig. Und wie der Mitarbeiter der Elektrizitätsgesellschaft den Zählerstand bei uns ablesen musste, wollten wir uns gar nicht vorstellen. Ein blühender Wucher-Strauch versperrt den Zugang. Einzig die Bougainvillea sah aus, als wolle sie nie wieder blühen.

Gut, dass wir Gärtner Lefteris kennen.

Allein wären wir mit den üppigen Pflanzenwachstum kaum klargekommen. Lefteris hatte uns schon im September 2015 geholfen, als wir das Haus neu übernommen hatten. Damals dachten wir nie, dass nur eineinhalb Jahre später das selbe Chaos herrschen könnte. Und dabei machen wir doch regelmäßig was, wenn wir auf Kreta sind. Aber die Pflanzen haben unheimlich Kraft. Das sieht man schon an dem Oleander, der hier ohne Wasser an der Schnellstraße blüht und gedeiht, während der auf meiner Berliner Terrasse vor sich hin mickert.

Nach dem Gärtner

Wieder Grund drin. Mal sehen, wie lange es hält.

Selbst die Profis brauchten mehrere Stunden.

Es dauerte, wieder Grund in Flächen und Pflanzen zu bekommen. Zu zweit beschnitten unsere Gärtner Bäume und Sträucher, beseitigten Unrat und überflüssige Pflanzen und fuhren mit dem Pickup mehrmals Gestrüpp und Pflanzenreste weg. Um manche Pflanze tat es uns direkt leid, aber wir müssen das Grundstück ja noch betreten können …

Die Bougainvillea, so versicherte uns Lefteris, lebe noch und werde wieder blühen. Wir sollten einfach ein wenig Geduld mit ihr haben.

Übrigens:
80 Euro kostete der ganze Spaß. Wir fanden das sehr preiswert für zwei Leute und einen ganzen Tag.

Nachtrag Juni 2017

BougainvilleaLefteris hatte Recht: Die Bougainvillea blüht wieder – sogar zweifarbig. Eigentlich ist das ein Wunder, denn nur ein winziges, dünnes Stämmchen steckt in der Erde. Und wässern können wir die Pflanzen höchst selten.

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