Die Temperaturen klettern auf angenehme frühsommerliche Werte, die Sonne brennt schon mächtig. Es geht unübersehbar ins Frühjahr.
Der Garten ruft 🙂
Mit der ersten längeren Sonnenphase Anfang Februar wurde ich richtig unruhig, denn das letzte Gartenjahr fiel quasi aus. Der verspätete Umzug nach Kontomari, dann mussten wir unser altes Haus für den Verkauf herrichten, danach der kalte Mai und die anschließende Hitze – kurz: 2023 hatten wir andere Prioritäten. Und so wuchs im Garten noch nicht sooo viel. In diesem Jahr soll das natürlich anders werden. Doch der erste Besuch im Gartencenter ernüchterte. Meine Wunschpflanzen würden frühestens in etwa drei Wochen verfügbar sein. Ich sei vieeel zu früh.
Auch so gab und gibt es viel zu tun im Garten.
Auf den Badbauer folgte sofort der Gartenbauer. Wir hatten gar nicht damit gerechnet, dass es mit dem Rasenprojekt so schnell losgehen kann. Zuvor aber mussten wir in aller Schnelle ran. Danach auch wieder, denn Georg setzte nicht nur das Rasenprojekt um, sondern sah sich auch meine Pflanzen an. Die hätten allesamt „Hunger“ und würden reichlich Nährstoffe brauchen, befand er.
Dünger, Kompost und Rindenmulch waren im Gartencenter schnell besorgt. Nachdem wir den Rasen nun betreten dürfen, haben wir uns erstmal den hinteren Garten vorgenommen. Im kommenden Winter wollen wir definitiv mehr Apfelsinen und Zitronen ernten als das jetzt der Fall war. Auch die Olivenbäume sehen nicht wirklich gut aus. Ein erfahrener Olivenbauer erklärte mir, wie wir die Bäumen wieder in Schuss bekommen. Mal sehen, ob wir das hinbekommen.
Auch der vordere Garten braucht Dünger. Um den Dünger dort einzuarbeiten, muss allerdings der Beiwuchs weg. Wobei es hier bei uns vor allem um den Klee geht, dachten wir 🙂
Den Klee im vorderen Garten loswerden
Wenn die Blütenpracht in den Wintermonaten nicht mehr so üppig ist, „übernimmt“ der Klee. Die großflächigen Kleewiesen überall auf Kreta sehen toll aus und sind auch sehr gut für Bienen sowie eine Vielzahl anderer Insekten. Deshalb haben wir ihn sogar in unserem Garten wachsen lassen, obwohl unser griechischer Nachbar nur den Kopf schüttelte. Unbehandelt trocknet der Klee irgendwann im Frühjahr ab und verschwindet. So lange können wir dieses Mal aber nicht warten, denn unsere Kulturpflanzen brauchen dringend Luft – und eben Dünger. Doch dazu müssen war an den Boden ran.
Das Wetter als Verbündeter gegen Klee und Unkraut
Was haben wir uns im vergangenen Mai und Juni abgemüht! Klee gab es um diese Zeit zwar nicht mehr, dafür Unmengen des auch in Deutschland bekannten Wildwuchses. Mit Spitzhacke und Dampfreiniger rückten wir dem auf dem knochenharten Boden zu Leibe. Auch jetzt tauchten unter dem Klee die typischen Unkräuter auf. Doch wir bekamen sie relativ einfach weg: Ein paar Tage Regen und Sonne im Wechsel und die meisten der unerwünschten Pflanzen ließen sich völlig unkompliziert inklusive Wurzeln aus dem nassen Boden ziehen. Anstrengend war das Ganze natürlich trotzdem bei der Größe der Fläche.
Jetzt müssen wir mit der Gestaltung der Flächen allerdings erstmal pausieren, denn die Betonarbeiten für die neue Umzäunung gehen endlich los.
Zurück hinter’s Haus …
Heute traf nicht nur das Material für die Betonarbeiten ein. Rechtzeitig bevor für das Zaunprojekt auch die Auffahrt neu entsteht und wir unser Grundstück ein paar Tage nicht mehr befahren können, lieferte der örtliche Baumarkt den Nachschub an Sand und Kies für den Garten hinter unserem Haus. Dort müssen wir noch die rechte Seite „trockenlegen“, dann können die kleine Trockenmauer und der „Strand“ unterm Olivenbaum entstehen und dekoriert werden.
Und bis wir mit all‘ dem fertig sind, treffen hoffentlich auch meine favorisierten Pflanzen im Gartencenter ein 🙂