Zweiter Anlauf heute für den Aufenthaltstitel bei der Polizei in Pano Gerani. Wir sind immer noch nicht durch …
Nachdem man uns vor zwei Wochen im Polizeibüro informiert hatte, was wir für die Aufenthaltserlaubnis nun tatsächlich brauchen würden, waren wir gut beschäftigt. Zum Glück deckten sich manche Papiere mit denen, die auch die Bank sehen wollte – also ein „Abwasch“. Blöd nur, dass die Bank dann die Originale der Übersetzungen behielt. Das müsse so sein. Im Ernstfall sollten wir bei der Polizei auf sie verweisen.
Fehlende Originale waren aber gar nicht das Problem, warum es heute wieder nicht klappte. Mein Papier von der Krankenversicherung wurde nicht anerkannt. Es ist zwar in Englisch abgefasst, was uns vor zwei Wochen noch als okay signalisiert wurde. Heute nun verlangte der Beamte eine griechische Übersetzung. Und so wird ein dritter Besuch fällig werden. Dann aber, so versicherte Polizist Antonis, würde er die Aufenthaltserlaubnispapiere fertig machen können.
Tatsächlich benötigte Dokumente heute
In Gegenwart des Beamten füllte jeder von uns ein Antragsformular für den Aufenthaltstitel mit seinen Personalien aus: Name, Vorname, Vornamen der Eltern, Geburtsdatum und Ort, Herkunftsland, Nationalität, griechische Adresse, Unterschrift. Verheiratete Frauen müssen zudem den Vornamen des Ehemannes eintragen. Nun ja …
Als Anhang zu diesem Papier entnahm sich der Beamte aus meinen Unterlagen für jeden von uns:
- die Passkopie
Der Original-Pass muss natürlich ebenfalls vor Ort sein. - die Einkommensnachweise in der beglaubigten griechischen Übersetzung plus deutsches Original.
Die Fragen nach den Originalen kam selbstverständlich. Der Hinweis auf die Bank in Platanias reichte aber. - die Kopien des Schreibens des griechischen Finanzamtes über die Zuteilung der Steuernummer
- für Norbert:
die Kopie des Nachweises über eine Krankenversicherung in Deutschland
(Wir hatten einfach die Rückseite der deutschen Versicherungskarte kopiert.)
Unsere mitgebrachte Stromrechnung sah sich der Herr über unsere Aufenthaltserlaubnis nur kurz an. Sie diente als Bestätigung unserer Adresse. Der Hauskaufvertrag war jetzt genauso nicht mehr nötig wie die Heiratsurkunde.
Auch das griechische Bank Statement, das wir noch am Morgen in Platanias besorgt hatten, brauchte der Beamte plötzlich nicht mehr. Er schaute nur kurz drüber. Mit den Einkommensnachweisen hätte er genug gesehen, meinte er. Ob das jetzt bedeutet, dass das Ganze auch OHNE griechisches Bankkonto funktioniert hätte, vermögen wir nicht einzuschätzen. Wir sind da eher skeptisch.
Jetzt nur noch mein Papier von der Krankenkasse übersetzen lassen und dann sind wir nächste Woche mit der Aufenthaltserlaubnis durch. Optimistisch betrachtet 🙂