Ein betörender Duft empfing uns bei der Ankunft, der nicht vom Jasmin gleich am Eingang kam. Zuordnen konnten wir ihn erst am nächsten Morgen.
Im Garten entdeckten wir wunderschöne Blüten, die wir in den letzten drei Jahren hier noch nie gesehen hatten. Zuerst fielen sie uns auf der Bougainvillea auf, aber sie ranken wirklich überall wild herum.
Da wir mit dem Gärtnern so gar nichts am Hut haben, mussten wir uns erstmal schlau machen. Laut Dr. Google handelt es sich um eine pflegeleichte Kletterpflanze namens Passionsblume. »Die Heimat der exotischen Kletterpflanze ist Mittel- und Südamerika. Die auffälligen Blüten der Passionsblume (Passiflora) mit Griffeln, Staub- und Fruchtbeuteln symbolisieren die Passion Christi, der die Pflanze ihren Namen verdankt. Sie erscheinen von April bis September und sind ein Highlight auf Balkon und Terrasse. Passionsblumen gibt es in einer Vielzahl von Sorten und in allen Farben. In tropischen Ländern wird Passiflora edulis, die bekannte Maracuja, als Nutzpflanze angebaut«, steht im Netz. Und dass es einfach sein soll, die Pflanze zu halten.
Die Blumen gefallen mir schon sehr und gerne würde ich sie „retten“, bevor Gärtner Lefteris bei uns seinen Einsatz startet. Mal sehen, ob ich das mit dem Kübel so schnell hinbekomme. Für den eigenen Maracuja-Saft wird es sicher nicht reichen, ein schöner Abblick ist aber auch schon nett.
Nachtrag Ende März 2018
Lefteris war da. Unser Garten sieht nach vier Stunden Arbeit jetzt ziemlich clean aus. Schade eigentlich, aber wir wissen, dass es sein muss. Und er hat die herumschlingenden Passionsblumen natürlich entfernen müssen …
Aber – hah – Norbert hat ein Exemplar für mich gerettet und in den Kübel gesetzt. Wir sind gespannt, was daraus wird.
Nachtrag August 2018
Diese Foto kam heute per Whatsapp aus Kreta von unseren Nachbarn. Sie kämpfen gegen unsere Passionsblumen, die auf wundersame Weise zur Hecke mutiert sind. Ihren Orangenbaum konnten sie schon befreien, den Zaun würden sie auch gerne … Unseren Segen haben sie!
Das sieht irgendwie nach sehr viel Arbeit aus für den nächsten Kreta-Aufenthalt, denn so kann es ja nicht bleiben …