Ein versiertes Gärtner-Duo aus Berlin übernahm das Kommando in unserem Garten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aber wohin nun mit dem Gestrüpp?
Steine raus, Unkraut vernichten, Folie erneuern und wieder belegen, dazu Töpfe von Strunken befreien und neu dekorieren, Bäume beschneiden – zu tun ist viel auch auf kleiner Fläche. Und im Team macht das Ganze sogar uns Spaß!
Am Ende hatten wir einen schönen Garten inklusive frisch beschnittener Bäume. Selbst der Granatapfelbaum vor unserem Grundstück kann wieder atmen. Mal sehen, ob er nächstes Jahr trägt. Wir lieben Granatäpfel!
Übrig blieb ein recht großer Haufen Gartenabfälle, den wir irgendwie beseitigen mussten. Was in Deutschland verboten oder doch zumindest schwer verpönt ist, wird auf Kreta standardmäßig praktiziert: Verbrennen. Dass wie in Deutschland Schadstoffe entstehen, weil das Material noch feucht ist und deshalb nicht richtig durchbrennt, kann ausgeschlossen werden. Hier auf Kreta müssen die Leute eher aufpassen, keinen Großbrand zu erzeugen. Deshalb ist das Feuer-machen auch nur zu bestimmten Zeiten gestattet.
Jetzt im November ist offenes Feuer erlaubt, es brauchte aber die Motivation unserer britischen Nachbarin, ehe wir aktiv wurden. Als wir am späten Nachmittag vom Einkaufen kamen, empfing sie uns schon draußen vor dem Haus. Der Zeitpunkt wäre doch ideal für ein Lagerfeuer. Es sei windstill und trocken und Regen käme in ein paar Stunden. Gekonnt baute Norbert die Feuerstätte auf und zündete sie an. Es brannte nach kurzer Zeit. Nachbarin Jan legte mit Norbert dosiert Zweige nach. Ich hatte mich diskret zurückgezogen, nachdem ich unser Auto umgeparkt hatte. Feuer ist mir höchst suspekt.
Nach einer knappen Stunde war das Lagerfeuer auch schon wieder vorbei. Norbert bewachte die letzten Reste. Auf meine Bitte hin bewegte er sich nicht vom Feuer weg, bis es aus war.
Etwas später setzte der Regen tatsächlich ein, Norbert löschte trotzdem ordnungsgmäß ab. Inzwischen ist nichts mehr zu sehen von unserer Feueraktion.