Ostern in Griechenland ist Weihnachten und Silvester zusammen, heißt es. Wir waren in diesem Jahr auf Kreta dabei. Im Südosten der Insel erlebten wir die Große Karwoche zusammen mit den Bewohnern und Gästen von Mirtos.
Von all dem Tun bekamen wir jedoch zunächst einmal gar nichts mit, denn wir waren beschäftigt: mit Ausflügen, z.B. nach Matala oder in die Berge rund um Malles zur Kräuterwanderung.
Im Dorf allerdings war einiges los. Kaum Touristen zwar, dafür aber umso mehr Griechen auf Familienbesuch. An vielen Stellen wurde gewerkelt, um Taverne oder Herberge gemeinsam für die Saison fit zu machen.
Ab Karfreitag aber – dem großen Freitag – konnte sich niemand mehr den Osterbräuchen entziehen: Prozessionen, Gottesdienste und dann der Höhepunkt: die Osternacht. Wir waren überall dabei. Nur die Party in der Nacht haben wir »geschwänzt«.
Dafür wurde am Sonntag gründlich gefeiert. Wir begleiteten Yiannis und seine Tante auf ihrer Tour über die Dörfer. Raki und reichlich zu Essen gab es an jeder Station, ob bei den Bekannten in einer kleinen Taverne oder beim großen Dorffest in den Bergen. Ob da noch irgend jemand nüchtern war?
Schade, dass der Urlaub wieder viel zu schnell vorbei war. Denn wir fühlen uns auf Kreta immer wohler …