Agia Anna und die Taverne »Paradiso« waren starke Argumente für einen nächsten Naxos-Urlaub. Von den zehn Tagen, die wir diesmal hatten, verbrachten wir dann aber nur die Hälfte dort, die andere in Mirtos auf Kreta. Manche Orte haben eine magische Anziehungskraft …
Unsere Anreise in Athen war deutlich unspektakulärer als vor zwei Jahren: Pünktlicher Abflug mit EasyJet in aller Frühe, ausreichend Zeit um öffentlich mit dem Bus X96 nach Piräus zu kommen, Fährtickets zu kaufen und Mittag zu essen, bevor die Blue Star-Fähre am Nachmittag ablegte.
Eine gefühlte Ewigkeit später (die Entschleunigung hat diesmal nicht so gut geklappt) stand Wirt Yiannis am Hafen und fuhr uns zu mitternächtlicher Stunde mit einem kanadischen Paar und zwei Schwedinnen in seine Villa Adriana. Ans Schlafen-gehen war bei dieser Zusammensetzung nicht zu denken. Beim Begrüßungstrunk hatten wir ausreichend Gesprächsstoff.
Naxos: Insel und Stadt
Auf Naxos standen diesmal »nur« Strand und die Hauptstadt auf dem Programm. Diese ist vor allem auch nachts attraktiv. Mit dem öffentlichen Bus war das Hin- und Herkommen völlig problemlos.
Zusätzlich entschieden wir uns während unseres Aufenthalts vor Ort für einen Bootsausflug über die Insel Delos nach Mykonos. Mykonos sollte man zumindest mal gesehen haben, fanden wir, auch wenn wir dort nicht Urlaub machen würden. Aber Delos war lohnenswert. Doch der starke Seegang auf der Tour wurde selbst uns am Ende lästig, ohne Folgen zum Glück.
Ausflug nach Delos & Mykonos
Den Strand und die Tavernen rund um unseren Ferienort auf Naxos konnten wir bei diesem Aufenthalt intensiv genießen. Besonderes Highlight: Der Ausflug mit dem Buggy an meinem Geburtstag fast bis ans Ende der Bucht. Das war schon ein ziemlich spezielles Gefährt, hat viel Spaß gemacht.
Geburtstagsausflug mit dem Buggys
Über Santorini nach Kreta
Einen Tag später brachte uns die Fähre via Santorini (sündhaft teure zwei Stunden Kurzaufenthalt in Thira) nach Heraklion. Mit Hilfe eines netten Kreters, der uns in seinem Privatauto mitnahm, erreichten wir nach ersten Irrläufen die Leihwagenfirma am Airport und kurz vor Mitternacht endlich Mirtos. Unsere Anfahrt vergessen wir lieber …
Vor Ort steckte wie versprochen der Schlüssel in der Tür unseres sicherheitshalber vorbestellten Appartments im big Blue Hotel. Da war nicht mehr viel Kraft, um sich über die Location zu freuen.
Am nächsten Morgen war die Begeisterung groß
Wir hatten es super getroffen: sehr schönes Appartment, Seeblick, große Terrasse. Wir hätten auch die Koffer heute Nacht nicht über die enge Treppe schleppen müssen. Es gab eine zweite Straße gleich neben unserer Tür – so wie von Pavlos, unserem Gastgeber, beschrieben. Lesen hätte auch hier geholfen …
Ausgiebig frühstücken mit Seeblick auf der Uferpromenade, baden, sonnen und Essen gehen – mehr hatten wir uns nicht vorgenommen. Vor allem das Restaurant Katerina mit Yiannis und Hilkka hatte es uns wieder angetan. Wir waren fast jeden Abend dort.
Mirtos hat zwei neue Stammgäste gewonnen!
Der Besuch in Bali auf der Nordseite von Kreta allerdings musste auf dem Rückweg sein. Beim Essen in der kleinen Taverne in »unserer« Badebucht kamen sentimentale Erinnerungen an unsere ersten Griechenland-Aufenthalte …