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Kreta-Urlaub erstmals individuell

Hora Skafion: Warten auf die Fähre

Eine Tour ganz auf eigene Faust hatten wir geplant. Weil aber Flüge für Individualtouristen in diesem Jahr erheblich teuer waren als für Pauschalurlauber, buchten wir wieder pauschal und verzichteten einfach eine Woche auf unser bezahltes Hotel.

Diese Entscheidung war nicht nur finanziell attraktiv. Denn obwohl wir im Hotel Ormos Atalia in Bali durch meinen griechischen Brief – ich gab alles 🙂 – eines der schönsten Appartments bekamen, wären uns zwei Wochen an nur einem Fleck doch zu langweilig und vor allem zu „touristisch“ geworden.

Unsere Tour für eine Woche

So fuhren wir nach ein paar Tagen Ruhe in Balí mit unserem kleinen Leihwagen über die Berge in den Süden der Insel:

  • zunächst über Spili nach Mátala,
  • dann über Agia Galíni nach Hora Sfakión,
  • weiter per Autofähre mit Zwischenstopp in Agia Rouméli nach Paleochóra und
  • danach via Elefonissi und Chaniá zurück nach Balí.

Norbert zeigte sich unterwegs als Super-Fahrer, der unser Auto auch bei komplizierten Manövern wie Sturm im provisorisch anmutenden Hafen von Paleochora sicher an Land brachte, obwohl das Schiff nach allen Seiten schaukelte und der Kai kaum zu treffen war. Einen Hafen zuvor kam ein Fahrzeug zu Schaden. In Paleochora dann verließ mit uns ein weiterer Pkw das Boot. Wir Frauen mussten aussteigen und konnten kaum hinsehen, bei dem, was beim Ausschiffen passierte …

Und dann der Horror-Tripp von Paleochora nach Elafonissi: Irgendwie hatten wir die falsche Abfahrt gewählt und fuhren auf falsch oder gar nicht beschilderten Pfaden quer durch Gehöfte, danach auf sehr engen Sandpisten über den Berg. Ich glaube, ich habe als Beifahrerin ganz schön genervt.

Eigentlich wollten wir in diesem Urlaub auch noch nach Ierapetra und zur Insel Chrissi. Doch das heben wir uns besser für ein nächste Mal auf.

Aber wir holten von Bali aus die für mich vor zwei Jahren wegen Krankheit ausgefallene Wanderung durch die Samaría-Schlucht nach. Ich schwitzte allerdings ganz anständig wegen Norbert, der mit dieser Tour nach seinem Herzinfarkt Anfang des Jahres unbedingt beweisen wollte, dass er wieder fit ist. Es klappte, nachahmenswert ist das aber wohl nicht.
Unser Tipp: Will man durch die Samaria-Schlucht wandern, ist wegen der Logistik eine organisierte Bustour gar keine schlechte Option.

Für das nächste Jahr und damit den nächsten Urlaub haben wir uns vorgenommen, das Festland auf einer Rundreise besser kennenzulernen. Ob wir es ohne Kreta aushalten werden, bezweifeln wir aber. Wir finden eine Lösung 🙂

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