Ein verwilderter Garten und unerfahrene Neu-Kreter sind eine schlechte Kombination. Gerade angekommen hatten wir am Abend alle Fenster und Türen weit geöffnet und sind erst essen, dann schlafen gegangen.
Die Mäusekegel am Morgen überall im Haus waren wenig appetitlich, noch weniger der Fleck mitten auf der gerade mitgebrachten Matratze. Der ließ sich glücklicherweise schnell beseitigen, bevor wir uns auf Ursachenforschung begaben.
Die Quelle war schnell gefunden: Die Bougainvillea, die die Pergola so schön umrankt, reichte bis weit auf den Südbalkon – genial für kletternde Nager, die unten im wuchernden Strauch leben. In der zweiten Nacht schlossen wir deshalb einfach die Gaze. Die hatte am nächsten Morgen dann ein Loch: durchgenagt … Jetzt war Handeln angesagt.
Maklerin Elizabeth vermittelte uns ihren Gärtner. Lefteris kam ein paar Tage später, beschnitt Bäume und Sträucher und nahm das Gestrüpp gleich mit. Weil Feuer machen erst ab Oktober wieder erlaubt ist, stellte Elizabeth Fläche für die Zwischenlagerung zur Verfügung.
Mal sehen, ob wir so clean sind. Dass Nager hier im Olivenhain ein ernst zu nehmendes Thema darstellen, haben wir inzwischen verstanden. Fallrohre und Abflüsse von den Balkons sind nicht ohne Grund überall oben wie unten mit Steinen blockiert. So kommt Wasser durch, Nager aber wohl nicht. Wir schauen mal, ob das wirklich hilft 🙂
Eine Katze wäre praktisch. Eigenartigerweise haben wir hier aber noch keine gesehen.