Wünsche für das neue Jahr hört man in diesen Tag überall. Auch wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein gesundes und glückliches neues Jahr 2022!
Wettermäßig hätte der Jahreswechsel nicht gegensätzlicher sein können. Während es an den letzten Tagen des alten Jahres stürmte und wie aus Eimern schüttete, begrüßte uns der Neujahrsmorgen mit strahlendem Sonnenschein und um die 20 Grad. Da stand dem Picknick mit Freunden am Strand von Elafonisi nichts mehr im Wege. Was auf dem Bild oben nicht zu sehen ist: Mutige badeten sogar.
An Silvester ging es eher ruhig zu
Den Abend verbrachten wir mit Freunden in Chania. Rund um den alten Hafen war im wahrsten Sinne des Wortes Land unter, denn in den meisten der Restaurants stand das Wasser. Unter diesen Bedingungen öffnet natürlich niemand. Die Unwetter mit meterhohen Wellen hatten ihre Spuren hinterlassen.
Aber wir fanden im etwas geschützteren Yachthafen ein festlich geschmücktes Restaurant, das ein elegantes Fünf-Gänge-Menü anbot. Obwohl wir nicht bestellt hatten, bekamen wir einen Tisch und durften für zweieinhalb Stunden bleiben. Gut, dass Griechen gewöhnlich erst kurz vor Mitternacht ausgehen.
In den Straßen Chanias war es am letzten Tag des Jahres sehr ruhig: kaum Menschen auf der Straße, geschlossene gastronomische Einrichtungen, wenn offen, dann keine Musik. Auch das kommunal organisierte Feuerwerk vor der Markthalle fand nicht statt. Das zweite Jahr in Folge fiel das üblicherweise bunte Treiben der Corona-Pandemie zum Opfer. Schön sah die Stadt aber auch ohne Menschen aus, denn Chania ist schon die gesamte Weihnachtszeit über mit Lichtern großzügig geschmückt.
Übrigens: Man lernt nie aus auf Kreta.
Wir werden unser Auto künftig am 31. Dezember immer volltanken. Das spart böse Überraschungen und eine Menge Adrenalin. Denn die Tankstellen, so erfuhren wir auf unserer Neujahrstour, sind am 1. Januar aus abrechnungstechnischen Gründen geschlossen: Jahresabschluss. Da die Schließung zentral über Athen läuft, nutzt auch der hilfsbereiteste Tankstellenbetreiber nichts. Er KANN die Tanksäulen einfach nicht freischalten.
Wir hatten Glück im Unglück und folgten dem Rat unserer Freundin, es einfach zu versuchen, solange es noch geht. Im Fall der Fälle würde man uns schleppen. Und so fuhren wir ab Elos im Süden, escortiert von den beiden anderen Fahrzeugen, über die engen Straßen entlang der Topolia-Schlucht zurück Richtung Nordküste. Und lernten, dass unser Reservetank noch funktioniert, selbst wenn der Bordcomputer anzeigt, dass der Tank leer ist. Nochmal brauchen wir die Erfahrung allerdings nicht!
In diesem Sinne wünschen wir allen, die hier lesen, immer einen vollen Tank, gute Freunde – nicht nur für den Notfall – sowie ein komplikationsarmes und stressfreies Jahr!