Bergtee »Malotira« aus Kreta gegen Krankheiten und zur Prävention

Malotira ist ein griechischer Bergtee, der nur auf Kreta vorkommt. Dieser Tee wurde uns schon bei unserem allerersten Aufenthalt auf der Insel gegen allerlei Wehwehchen empfohlen.

Der Tee soll Krankheiten (ital. „male“) aus dem Körper ziehen (ital. „tirare“ – ziehen). So die Erklärung des Namens der Pflanze. Warum? Malotira weist einen Anteil von etwa 34 Prozent Carvacrol auf. Carvacrol ist ein eher seltener Pflanzeninhaltsstoff, der als Bestandteil ätherischer Öle u.a. in mediterranen Pflanzen wie Oregano oder Thymian vorkommt, aber eben auch in Malotira. Carvacrol verfügt unter anderem über antibakterielle, pilzhemmende und entzündungshemmende Eigenschaften (Quelle: doccheck.com). Belege für den Einsatz der Pflanze in der Medizin sollen bis in die Antike zurückführen.

Auf Kreta, wo Kräuterkunde noch nicht vergessen ist, trinkt man den Tee traditionell bei Verdauungsproblemen, Erkältungen und zur Stärkung des Immunsystems, aber auch bei Schwindel und sonstigen Dingen, zum Beispiel zur Stärkung der geistigen Leistungsfühigkeit. Üblicherweise kommt etwas Thymian-Honig in den Tee. Kretische Freunden haben ihn Norbert bei einer schlimmen Erkältung auch schon mit Raki serviert, denn der hilft ja bekanntlich immer und gegen alles 🙂 In diesem Fall dann aber leider doch nicht …

Wir haben auf jeden Fall immer Malotira im Haus, sowohl auf Kreta als auch in Berlin. Der Tee schmeckt und tut gut. Das Plus an Wirkung hatte ich bisher jedoch eher als Aberglaube abgetan – bis ich den Beitrag von Radio Kreta zur Wirkung von Malotira gegen Alzheimer las. Denn bei diesem Thema werde ich nach den bitteren Erfahrungen mit meiner Mutter irrational. Und wenn der Tee hilft …

Der Malotira, also das griechische Eisenkraut, soll den Alzheimerprozess verlangsamen können. Die Forschungen in Rostock laufen zwar noch. Für mich ist allerdings allein das, was schon veröffentlicht wurde, ein Grund, eine Tasse Malotira mehr zu trinken.