Der heutige Samstag begann mit – Stromausfall. Um acht Uhr früh meldete unsere USV den Power Cut mit lauten Signalen.
Wir schauten sicherheitshalber gleich auf der Website des Netzbetreibers Hedno nach, denn dort veröffentlicht das Unternehmen bekannte und geplante Ausfälle. Alternativ können Bürger selbst Stromausfälle melden. Was wir lasen, gefiel uns allerdings gar nicht: Die Ursache waren planmäßige Bauarbeiten. Und die dauern gewöhnlich …
Geplanter Stromausfall am 26.02.2022
Von 08:00 bis 15:00 Uhr gibt es keinen Strom, konnten wir auf der Plattform von Hedno lesen. Eine geplante Stromunterbrechung also – und das an einem Samstag! Dabei hatte ich gestern in einem zufälligen Gespräch mit unserer Nachbarin noch tief überzeugt behauptet, dass geplante Power Cuts nicht am Wochenende passieren. Aber wir sind ja nicht in Deutschland. Da würde an einem Samstag wohl maximal der Havarie-Service arbeiten …
Der Hellensische Stromverteilungsnetzbetreiber Hedno wurde durch die Trennung der Verteilungsabteilung der öffentlichen Stromversorgung von Griechenland gebildet, um der EU-Richtlinie 2009/72 / EG relativ zum Strommarkt zu erfüllen. Die Aufgabe dieses Unternehmens besteht darin, die Aufgaben des Verteilungsnetzbetreibers Griechenlands zu übernehmen. (Quelle: Wikipedia)
Hedno bearbeitet eine Reihe strategischer Projekte. Darunter fällt auch der Anschluss von Kreta an das Festlandssystem der Stromversorgung. Mehr zu den technische Details steht – in Englisch – auf der Hedno-Website.
Das Umstellung der veralteten Stromversorgung auf Kreta ist dringend nötig. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Unterbrechungen, weil veraltete Anlagen ausfielen. Von der Umwelt ganz zu schweigen.
Dass es nun Ernst wird mit der Umstellung, ist uns seit Beginn des Jahres bewusst. Auch der Ausfall am 10. Januar, als wir mit unserer Mieze dringend einen Tierarzt brauchten, stand damit in Zusammenhang. Dieses Mal konnten wir die Arbeiten sogar hören, denn sie fanden in unserer unmittelbarer Nähe statt. Das Bild oben enstand keine 100 Meter von unserem Haus entfernt.
Wir sind für solche Fälle inzwischen gerüstet.
Also holten wir für den Frühstückskaffee den Campingkocher heraus. Kaffee hatte Norbert zum Glück gestern ausreichend gemahlen. Schlecht ist natürlich, dass ohne Strom auch keine Heizung funktioniert, und so verlegten wir unsere Aktivitäten nach dem Frühstück besser gleich nach draußen.
Kurz vor 16 Uhr war der Strom wieder da. Inzwischen wurde das aber auch höchste Zeit, denn die Temperaturen im Haus fielen über die vielen Stunden ohne Heizung deutlich unter die Wohlfühlgrenze.