Mirtos, den Ort an der Südostküste von Kreta bei Ierapetra, empfinden wir auch nach vielen Besuchen noch als kleines Paradies.
Mirtos ist klein und trotzdem nicht langweilig, ohne Massentourismus. Dafür bietet der Ferienort Strand und Meer gleich vor der Haustür, Berge im „Hinterland“ mit vielen Möglichkeiten für Touren aller Art, tolle Tavernen und entspannte Leute. Und das betrifft Einheimische, Zugereiste und Touristen gleichermaßen. Ferien hier sind extrem erholsam.
Impressionen aus Mirtos
Wir hatten Mirtos zufällig auf Facebook entdeckt, als wir einen Ort für einen Kurzaufenthalt suchten, und fuhren „auf gut Glück“ hin. Unsere Wahl erwies sich als echter Glückstreffer. Uns gefiel es bei unserem ersten Besuch hier so gut, dass wir unsere Kreuzfahrt, die ein paar Tage später starten sollte, am liebsten gar nicht mehr angetreten hätten.
Nach diesem ersten Besuch kamen wir regelmäßig und lernten Mirtos sowie die Orte im „Hinterland“ immer besser kennen. Im April 2014 verbrachten wir in Mirtos die Osterfeiertage und erlebten die „Große Karwoche“. Wann immer wir auf Kreta waren, bauten wir das Dorf in unsere Tour ein.
Auch jetzt, da Kreta unsere zweite Heimat ist, kommen wir mehrmals im Jahr, um Freunde zu besuchen, die dort leben. Dabei wird die spontane Buchung der Übernachtung immer komplizierter, denn der Ort erfreut sich großer Beliebtheit und hat viele Stammgäste. In der Saison, die hier länger als üblich dauert, ist der Ort sehr gut ausgebucht.
Aktivitäten ab Mirtos
Auf uns wirkt Mirtos vor allem wohltuend entschleunigend. An der Uferpromenade in einem der Cafés sitzen und lesen – gedruckte Bücher oder elektronische News – oder einfach nur auf’s Meer schauen empfinden wir als Entspannung pur.
Wer baden will:
Der Strand im Ort oder am Ortsrand bietet sich an und ist vor allem sofort erreichbar. In Tertza, ein paar Kilometer weiter, findet man einen kleinen bewirtschafteten Strand, der sehr beliebt ist, im Umfeld einer Strandtaverne. Baden kann man aber auch in einer der vielen winzigen Buchten unterhalb der Straße westlich von Mirtos. Ob da besetzt ist, erkennt man an den parkenden Autos am Straßenrand.
Ierapetra, die viertgrößte Stadt der Insel, ist nicht weit. Hier gibt es Kultur aller Art mit Museen, Musik-Events usw. Für uns ist Ierapetra immer ein Muss.
Beliebte Schluchten sind von Mirtos aus leicht zu erreichen:
- die Ha-Schlucht oder Schlucht von Thripti.
Hier ist Klettern angesagt. Man sollte sie nie auf eigene Faust besuchen.
(Tipps auf zorbas.nl) - die Sarakina-Schlucht in der Bergregion nördlich von Mirtos
Die Bergregion ist zudem ideal für ausgedehnte Wanderungen. In den Bergen zwischen Malles und Mithi wachsen Kräuter aller Art. Wer sich auskennt oder Kräuter auf einer Wanderung kennenlernen möchte, wird bei einem der Anbieter in Mirtos bestimmt fündig.
Übernachtung in Mirtos
Für die Übernachtung bietet der kleine Ort Mirtos seinen Gästen – hauptsächlich Individualtouristen – Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel. Große, unpersönliche Hotelanlagen für den Massentourismus sucht man hier umsonst. Dafür bestimmen Appartments, Pensionen und Einzelzimmer das Bild – von sehr einfach über Mittelklasse bis zu gehobenen Unterkünften. Wenn möglich, nehmen wir das Hotel Big Blue. Auch im Paradise Hotel haben wir schon gewohnt.
Die Vermieter in dem gastfreundlichen Ort sprechen unterschiedliche Sprachen, so wie ihr Stammpublikum. Mit Englisch kommt man aber überall durch. Vielfach wird auch Deutsch gesprochen. Ja und Griechisch hilft natürlich immer 🙂
Mirtos im Winter
Im Winter wirkt Mirtos wie ausgestorben, auch wenn das Dorf bewohnt und damit nicht verlassen ist. Mit etwas Glück bekommt man zwar ein Zimmer, Restaurants sucht man aber zumeist vergeblich. Morgens vor der Abreise zu frühstücken ist nahezu aussichtslos.
Mehr Leben findet man dann nördlich in den Bergen zwischen Mithi und Malles.