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Immobiliensuche 2.0 – es geht wieder los …

Wir sind zurück auf dem Immobilienmarkt. Etwas Passendes zu finden, ist aber gerade jetzt nicht so einfach.

Die Immobiliensuche 2.0 nimmt zur Zeit reichlich viel Raum in unserem Alltag ein. Zum Glück sind wir inzwischen nicht mehr so unerfahren wie 2015. Nur leider hat sich der Markt in den letzten sieben Jahren erheblich verändert …

Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich ungünstiger

Dass die Preise ziemlich angezogen haben, hören wir von kaufwilligen Blog-Lesern regelmäßig. Für das Geld, das wir Mitte 2015 gezahlt hatten, bekäme man heute nur noch bescheidene Rohbauten oder kleinere baufällige Objekte. Insofern waren wir vorgewarnt. Die Nachfrage nach Immobilien auf Kreta ist gerade riesengroß. Deutsche, Österreicher, Schweizer, Briten, Russen, Israelis, Chinesen, Amerikaner, Menschen aus dem arabischen Raum und viele andere mehr – alle wollen kaufen. Laut RND.de haben die Deutschen bei der Nachfrage nach griechischen Immobilien inzwischen sogar die bisher führenden Chinesen überholt.

Maklererfahrungen 2022

Wie 2015 sahen wir uns nach gründlicher Internetrecherche auch diesmal etwa zehn Objekte persönlich an, unzählige weitere auf den Websites der Makler:

Alle Makler waren sehr engagiert. Letztendlich aber fanden wir zwischen Kissamos, Akrotiri und Apokoronas NICHTS, das uns wirklich angesprochen hätte – so als Weiterentwicklung unseres jetzigen Zuhauses. Aus so manchem Objekt hätte sich durchaus etwas Schönes machen lassen. Nur fehlt uns dafür einfach die (Lebens-)Zeit. Und komplett neu bauen (lassen) ist aktuell fast dreimal so teuer wie noch vor zwei Jahren, verrieten uns Insider. Sie empfahlen uns dringend, mit dem Bauen auf jeden Fall noch zu warten.

Aber was wollen wir überhaupt?

Gleiche Wohnfläche wie jetzt, dazu bis zu 1.000 Quadratmeter Garten, gern auch Oliven oder andere Bäume sowie vielleicht eine Abstellmöglichkeit und auf jeden Fall mehr Privatsphäre als jetzt – so die Vorgaben an die Makler. Das K.O.-Kriterium: eine vernünftige Internetverbindung. Gerade die scheint aber 2022 nicht selbstverständlich, weil ganz einfach Festnetzanschlüsse fehlen.
Erste Erkenntnis: Für unser, gegenüber 2015 schon verdoppeltes Budget gibt es 2022 lediglich in der Inselmitte schöne Anwesen – diese zum Teil sogar mit Pool. Ganz so weit weg von der Küste wollen wir nun aber auch nicht.

Dabei waren wir zur Gegend zunächst recht offen. Auf Akrotini, zum Beispiel, fanden wir wirklich schöne Gegenden – trotz der Airport-Nähe. Doch je mehr wir über den eventuell anstehenden Umzug nachdachten, umso stärker verfestigte sich die Erkenntnis, dass wir doch ganz gerne in „unserer“ vertrauten Platanias-Region bleiben würden. Bloß gerade hier ist der Markt wohl ganz besonders schwierig. Im Angebot sind vor allem Häuser und Wohnungen in den großen Anlagen am Strand und in den angrenzenden Nobelobjekten …

Abwarten und Tee trinken riet meine Mutter immer.

Griechen, mit denen wir sprachen, empfahlen uns, den Herbst abzuwarten. Denn solange die Saison läuft, würde sich niemand um den Verkauf seines Hauses kümmern. Zudem hätten potenzielle Verkäufer wegen der großen Nachfrage im Moment Dollarzeichen in den Augen.

Während wir uns in einer unserer kurzen Verschnaufpausen am Strand von Platanias tatsächlich gerade dazu verständigt hatten abzuwarten, fand ich per Zufall DAS Objekt – nur 800 Meter Luftlinie entfernt. Wir sind gespannt, wie es weitergeht.

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