»Je oller, je doller«, mag mancher gedacht haben, als wir mit großen Rucksäcken loszogen. Ganz so robust war unser Inselhopping dann aber doch nicht.
Im Web vorgebucht hatten wir – neben Flügen und Leihwagen – nur die erste Übernachtung in Piräus und die Aufenthalte auf Naxos und Santorini. Unsere Fährtickets lagen im Hotel in Piräus. Wirt Tassos hatte zudem per E-Mail Hinweise zur Anfahrt geschickt. Hätten wir die beachtet, wären wir nach dem durch den Papstbesuch reichlich verspäteten Abflug in Berlin sehr viel eher im Bett gewesen. Aber egal, nach einer extrem kurzen Nacht fuhr uns der Kleinbus des Hotels am nächsten Morgen direkt zur Blue Star Ferry im Hafen.
Naxos-Premiere
Knapp sechs Stunden Fährfahrt später erreichten wir Naxos Stadt. Dass vor der Insel Naxos noch die Insel Paros kommt, merken wir uns für das nächste Mal 🙂 Eine Beamtin der Hafenpolizei klärte unseren Irrtum glücklicherweise auf, als das Schiff noch im Hafen lag.
In Naxos wartete Wirt Jannis wie verabredet am Schiff. Hotel, Service und das Zimmer in seiner Pension „Villa Adriana“ in Agios Prokopios waren genau die richtige Wahl.
Fünf Tage Aufenthalt reichten natürlich nur für eine erste grobe Orientierung. Aber, wir kommen auch hierher wieder – allein schon wegen dem „Paradiso“ am langen Sandstrand von Agia Anna. Hier ist sogar FKK erlaubt!
Santorini
Nach Santorini fährt man definitiv nicht wegen der Strände. Drei Tage hatten wir, um die Vulkaninsel zu entdecken: Perissa mit schwarzem Strand – hier haben wir auch gewohnt, Red & White Beach und natürlich die Orte. Mit dem Bus lässt sich alles gut erreichen. Vieles haben wir auch erlaufen. Absolutes Highlight natürlich: der Blick am Abend auf die Caldera – am liebsten mit einem Prosecco.
Und dann Kreta
Kreta muss sein – immer wieder! Dieses Mal fuhren wir nach einer Übernachtung in Heraklion gleich hinüber an die Südküste und hier Richtung Westen über Plakias und Paleochora bis zu den Stränden von Elafonisi und dann wieder in den Norden bis Chania. Unterwegs Zimmer zu bekommen, war nirgendwo ein Problem – sauber, voll ausgestattet, mit Meerblick, für 35 bis 40 Euro die Nacht.
Von Paleochora nach Elefonisi fanden wir uns plötzlich erneut auf dem »Horroweg« über die Berge wieder. Es war so rutschig auf der unbefestigten Piste, dass das ABS ständig ansprang.
Ab Punkt x fuhren wir allerdings unter den Augen der Polizei, die uns mit dem Fernglas beobachtete. Wir waren heil froh, als wir unten waren.
Die letzte (zusätzliche) Nacht verbrachten wir – unfreiwillig – als »Gäste« von Aegean Airlines in einer Nobelherberge auf der Halbinsel Akrotiri nahe Chania – Streik! So lästig das auch war, Aegean hatte die Lage voll im Griff. Während die Fluggäste anderer Airlines noch abgefertigt wurden und in die engen Transiträume mussten, bat man uns diskret zum Schalter der Airline. Hier buchte man unsere Flüge um und händigte uns Voucher für Übernachtung und Verpflegung in der nahen Hotelanlage aus. Taxis übernahmen den Transfer. So konnte ich noch rechtzeitig von Berlin aus zu meiner Konferenz in Bukarest starten.