Bankenschließung, Kapitalverkehrskontrollen und Referendum: die Mächtigen in der alten EU spucken Gift und Galle. Wie kann man auch sein Volk fragen wollen? Griechenland hat eine schwere Woche vor sich. Auch bei uns und in unserem griechischen Umfeld gibt es kein anderes Thema.
Ganz schlechte Zeiten für unser Vorhaben. Telefonisch erfahren wir von unserem griechischen Anwalt gleich am Montag etwas zur Lage auf Kreta. Das Telefonat wird lang und der Hauskauf spielt nur am Rande eine Rolle, denn es geht um JA oder NEIN und die möglichen Konsequenzen. Am Ende einigen wir uns – zum Hauskauf – den Notartermin um einen weiteren Monat zu verschieben. Wir hoffen, dass dann alles wieder normal läuft, denn Banken und Ämter müssen für unser Vorhaben geöffnet sein. Bis dahin bleiben wir in wöchentlichen Telefonaten in Kontakt. Und der Anwalt verspricht in der Zwischenzeit nun auch seinen E-Mail-Account abzuarbeiten und unsere offenen Fragen zu beantworten.
Was wird aus Griechenland?
Viel mehr als der Notartermin beschäftigt uns allerdings, was aktuell mit und in »unserem« Griechenland passiert. Über Facebook und verschiedene Blogs versuchen wir uns auf dem Laufenden zu halten. Gespräche mit griechischen Freunden vermitteln weitere Sichten. Und selbstverständlich haben wir beim Crowdfunding des Briten Thom Feeney mitgemacht. Die großartige Idee zeigt zudem: Es gibt sie noch, die internationale Solidarität.
Die ist auch bei der Demo am Oranienplatz in Berlin zu spüren. Leider vermischen einige der Demonstranten ein paar Dinge miteinander, provozieren damit unsinnigerweise und bewegen die Polizei zum Eingreifen.
Während wir die Hetzartikel und Talk-Shows in den etablierten deutschen Medien nicht mehr ertragen können, warten wir gespannt auf Sonntag und informieren uns im Internet.