Dieser Urlaub war anders als alle anderen auf Kreta. Erstmals hier waren wir fremdgetaktet, denn Termine bestimmten unseren Aufenthalt.
Wir schafften es trotzdem uns zu erholen und auch Norberts Geburtstag zu feiern. Vor allem aber konnten wir unser Zuhause auf Kreta finden. Und so war dieser Urlaub ein voller Erfolg.
Die Anreise am frühen Abend von Berlin nach Heraklion klappte perfekt: Raus aus dem Flieger, rein ins Auto und los. Da wir vorne in der AirBerlin-Maschine saßen und das Gepäck sofort kam, ging alles so schnell wie nie zuvor. Das war auch gut so, denn der Weg von Heraklion westlich nach Kaliviani ins Balos Beach Hotel braucht doch etwas Zeit.
Die Haussuche beginnt
Unsere Besichtigungstouren starteten gleich am nächsten Morgen – quasi noch vor dem Aufstehen. Wir hatten je einen längeren Maklertermin vormittags und nachmittags vereinbart – beide geplant mit mehreren Besichtigungen. Von Kissamos aus ging es mit Maklerin Elizabeth zunächst südlich in die Berge in das verlassene historische Dorf Polyrrhenia, das derzeit mit EU-Mitteln wieder aufgebaut wird. Die zweite Besichtigung konnte nicht stattfinden, weil das Appartment inzwischen überschuldet war. Dafür vertagten wir uns auf kommenden Donnerstag. Diesen Tag hatten wir uns eigentlich wegen Norberts Geburtstag bisher freigehalten …
Am Nachmittag fuhren wir mit Makler Stuart in die Platanias-Region westlich von Chania, dann in den äußersten Westen und zurück in das traditionelle Dorf Drapanias.
Es gab viele weitere Termine in den nächsten Tagen mit anderen Maklern bis östlich von Rethymno, aber die beiden ersten waren es bereits: Mit Elizabeth machten wir Tage später – an Norberts Geburtstag – den Deal – für ein Haus in einer Gegend, die wir mit Stuart kennengelernt hatten. Das Objekt in seinem Bestand passte leider nicht so. Über seine Services rund um Immoblien aber bleiben wir sicher mit ihm in Kontakt.
Gelegenheit für neue Sichten auf die Ferieninsel
Die Suche nach einer Bleibe für später eröffnete uns ganz neue Sichten auf unsere Ferieninsel. Und wir waren an Orten, die wir als Tourist sicher nie gesehen hätten. In Privathaushalten waren wir auf Kreta vorher auch noch nie, insgesamt also spannende Erfahrungen. WEITERLESEN
Stammlokal Gramvousa Restaurant
Unsere Abende verbrachten wir überwiegend in der Taverna Gramvousa in Kaliviani. Die Gäste konnte man zu dieser Jahreszeit noch zählen und so war die Atmosphäre hier sehr familiär.
Ganz wichtig gleich beim ersten Besuch: Was ist aus »unserem« Hündchen geworden? Sie heißt jetzt Notai und hat eine Familie gefunden. Ein Kellner und seine Freundin haben sie adoptiert. Lustig, wie sich das kleine verspielte Hündchen als Beschützerin gab. Streicheln ließ sie sich aber immer noch. »Und wenn ihr dann später mal einen Hund braucht …«, sagte der Wirt verschmitzt zum Abschied. Wir kommen vielleicht irgendwann darauf zurück 🙂
Wir entdecken Neues
Neues lernten wir trotz vollem Terminkalender kennen. Auf Erkundungstour im absoluten Westen besuchten wir Falasarna mit wunderbarem Strand und schönen Tavernen etwas höher in den Bergen. Warum wir bis dato an Falasarna immer vorbei gefahren waren, erschloss sich uns nicht. Die Gegend hier soll zudem ein Surfer-Paradies sein. Die Profis in unserer Familie werden es herausfinden.
Weiter im Programm: Paleochora, Chania, Spili und natürlich der Ferienort Bali. Schließlich ist der „schuld“ an allem, denn hier hatte uns zwölf Jahren zuvor der Kreta-Virus gepackt.
Das nahe Kissamos war regelmäßiger Anlaufpunkt und Objekt für Marktstudien rund um das Gestalten und Einrichten eines Hauses. Hier, auf dem Marktplatz saßen wir auch – glücklich über den gelungenen Urlaub – als die schlechte Botschaft aus Deutschland kam. Glück im Unglück: Es war unser letzte Tag hier.
Ja, und in Bezug auf den Hauskauf heißt es nun warten.
Unser nächster Besuch auf Kreta ist an den Notartermin gebunden. WEITERLESEN